Die neue Gigafactory in Berlin-Brandenburg von Tesla hat es bald geschafft. Aktuell laufen noch die letzten Genehmigungen, bevor es dann offiziell mit der Massenproduktion losgehen kann.
Im Januar 2020 begannen die Genehmigungen um den Bau und ein paar Monate später die Bauarbeiten. Die Fertigstellung war auf Juli 2021 geplant, was sich allerdings aufgrund eines Ausbaus der Fabrik um ein halbes Jahr verspätete. Während der kompletten Bauphase bekam Tesla zahlreiche Beschwerden, woraufhin sich die Genehmigungen für die Fabrik hinauszögerten. Dennoch bekam Tesla immer wieder Vorabgenehmigungen, um mit dem Bau weiterzumachen und einige Tests durchzuführen.
Einige Umweltschützer vor Ort befürchten, dass es zu negativen Folgen für die Umwelt und das Grundwasser kommen könnte. Die Politik und Tesla weisen diese Befürchtungen zurück und setzen auf schnellere Verfahren. Die Verzögerungen in den Verfahren sind daher auf die deutsche Bürokratie zurückzuführen.
Zunächst soll in der Gigafactory in Grünheide der Tesla Model Y produziert werden – der massentaugliche Mittelklasse-SUV, der preislich mit dem Model 3 vergleichbar ist. Bis zu 500.000 Fahrzeuge pro Jahr sollen dort mittelfristig produziert werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 produzierte Tesla ingesamt und weltweit 936.072 Autos. Außerdem will Tesla in Brandenburg über 12.000 Menschen beschäftigen. Die heiße Recruiting-Phase läuft bereits seit einigen Monaten, um die Plätze zu füllen.
Kürzlich ist bekannt geworden, dass bereits die ersten Tesla Model Ys in Berlin-Brandenburg produziert wurden und schon auf den Straßen unterwegs sind. Bisher wurden in Europa bestellte Teslas aus der Gigafactory Shanghai in China geliefert. Das ist die bis heute modernste Fabrik Teslas. In den kommenden Wochen kann damit gerechnet werden, dass die letzten Genehmigungen erteilt werden und Tesla massenhaft Model Ys vom Band laufen lässt. Dann gibt es endlich Teslas mit dem Qualitätssiegel „Made in Germany“.
Bildquelle: Michael Wolf